Ankunft: Abholung am Flughafen Delhi um 10 Uhr
Abreise: Flughafen Udaipur, Abreise nach 19 Uhr
1. Tag
Der erste Tag der Studienreise in Indien beginnt mit der Ankunft in Delhi bis Mittag. Je nach Ankunftszeit haben Sie die Möglichkeit, Delhi zu besichtigen (Humayun-Mausoleum und eventuell Qutb Minar). Das Qutb Minar ist ein Sieges- und Wachturm sowie ein Minarett. Im Anschluss fahren Sie auf dem Yamuna Express Highway nach Agra. Der Yamuna Express Highway ist eine sechsspurige Autobahn, die insgesamt 165 km lang ist. Fahrtzeit ca. 3 Stunden. Nach Ankunft in Agra kann direkt das Itimad-du-Daula oder Baby Taj besichtigt werden. Das Itimad-du-Daula ist wie das Taj Mahal ein Monument der indischen Moghul-Zeit und für seine filigrane Intarsienarbeit berühmt. Im Anschluss werden Sie in ein familiäres Mittelklasse Hotel gebracht, das direkt am Taj Mahal gelegen ist. Das Hotel verfügt über einen Swimming Pool auf der Dachterrasse mit Blick auf das Taj Mahal – geniessen Sie das Stadtpanorama vom Dach aus!
2. Tag
Heute steht die Besichtigung des Taj Mahals, dem Wahrzeichen und wohl berühmtesten Baudenkmal Indiens auf dem Programm. Die schönste Zeit hierfür ist während des Sonnenaufgangs, wenn die Sonne den weissen Marmor in verschiedenen Rottönen erstrahlen lässt. Für diese magischen Momente lohnt sich das frühe Aufstehen!
Im Anschluss nehmen Sie Ihr Frühstück im Hotel ein und fahren dann nach Jaipur weiter. Fahrzeit nach Jaipur ca. 4 Stunden. Auf dem Weg besichtigen Sie Akbars Geisterstadt Fatehpur Sikri und lassen dann die Moghulzeit endgültig hinter sich, wenn Sie die Grenze nach Rajasthan überqueren. Fatehpur Sikri ist eine faszinierende Geisterstadt aus dem 16. Jahrhundert. Sie steht für die reichste Periode der Geschichte. Akbar der Grosse wollte hier ein aufwendiges Denkmal zum Ruhm seiner Taten als Herrscher bauen, residierte mit seinem Hofstaat jedoch nur für 14 Jahre hier, da vermutlich die Wasserversorgung der Stadt unzureichend war, weshalb sie in der Bedeutungslosigkeit versank. Die Stadt steht für viele bauwerkliche Wunder, die die Kaiser zu der damaligen Zeit erschaffen konnten und ist auf jeden Fall einen Besuch wert! Gegen Nachmittag erreichen Sie Jaipur mit seiner pinkfarbenen Altstadt.
Wenn die Zeit reicht und Interesse besteht, kann auf dem Weg ein kurzer Stopp im von Galtaji eingelegt werden. Die in den Bergen gut versteckte Tempelanlage ist ein echter Geheimtipp und wird nur von wenigen ausländischen Touristen besucht. Dafür ist sie jedoch fest in Affenhand! Im Anschluss Transfer in ein schönes Mittelklasse-Hotel in Jaipur. Abendessen und Übernachtung.
3. Tag
Nach dem Frühstück geht es heute zur Stadtbesichtigung nach Amber, der alten Hauptstadt der Kachawa-Rajputen. Vom Fusse des Berges reiten Sie auf einem Elefanten hinauf zur mächtigen Festung, die sich malerisch im Wasser des Maoto Sagar Sees spiegelt. Hoch oben thront die imposante Palastanlage mit einem typisch indischen Labyrinth aus hunderten Räumen, verzweigten Gängen, idyllischen Gärten und versteckten Innenhöfen. Der Palast ist für die Öffentlichkeit zugänglich und Sie haben die Möglichkeit diesen zu besichtigen.
Im Anschluss fahren Sie zurück nach Jaipur. Mittagessen in der Altstadt und im Anschluss Stadtrundfahrt mit einer Fahrrad-Riksha. Am Nachmittag Besichtung des Hawa Mahals (Palast der Winde) und ggf. des Stadpalastes von Jaipur. Das Hawa Mahal ist ein architektonisch aussergewöhnliches Bauwerk aus pinkem Sandstein. Es wurde 1799 erbaut und ist wirklich einen Besuch wert! Am Abend kann ein gemeinschaftlicher Kinobesuch im Raj Mandir (indisches Kino im glorreichen Stil der 60er Jahre) organisiert werden. Gezeigt werden aktuelle Bollywood Filme, bunt mit viel Musik und einfacher Handlung. Übernachtung im Mittelklasse Hotel in Jaipur.
4. Tag
Nach dem Frühstück fahren Sie heute von Jaipur nach Udaipur (Fahrtzeit ca. 5 Stunden). Ankunft in Udaipur am Nachmittag und Transfer ins zentral gelegene Haveli Hotel Boheda Palace. Wenn möglich, unternehmen Sie eine Bootsfahrt bei Sonnenuntergang auf dem malerischen Pichola See am Fusse des mächtigen Stadtpalastes von Udaipur. Pichola ist ein im Jahre 1362 angelegter, riesiger Stausee mit vier Inseln - er zählt zu den schönsten Seen ganz Rajasthans. Abendessen und Übernachtung im Hotel Boheda Palace.
5. Tag
Nun beginnt der zweite Teil Ihrer Studienreise mit der eigentlichen Reitsafari durch die malerischen Landschaften von Rajasthan. Nach dem Frühstück werden Sie abgeholt und fahren zum kleinen Dorf Haldi Ghati, in den Aravalli-Bergen. Bevor Sie Ihren Ritt beginnen, bewundern Sie noch die Chetak-Chabutra, das Denkmal von einem der berühmtesten Marwaripferde der indischen Geschichte. Chetak war das Pferd von Maharana Pratap und rettete seinem Reiter in der Schlacht von Haldi Ghati (1576) das Leben um kurz darauf an eben dieser Stelle zu sterben. Die komplette Geschichte erfahren Sie von Ihrem Guide vor Ort.
Im Anschluss fahren Sie zum Startpunkt der Reitsafari, wo Ihre Marwaripferde und Reitführer schon auf Sie warten. Der heutige Ritt führt von dem landschaftlich reizvollen Haldi Ghati Tal nach Kumbhalgarh, einer alten Befestigungsanlage, die auf einem der höchsten Berggipfel der Aravalli Bergen liegt. Der Ritt führt durch trockenen Urwald auf Ziegenpfaden immer höher hinauf ins Gebirge bis die Reiter schliesslich im Dorf Kumbhalgarh direkt unter dem Fort gelegen, ankommen. Hier liegt auch das heutige Hotel, "The Aodhi Kumbhalgarh" in einer wunderbaren Landschaft aus bewaldeten Bergen, einsam und wild. Nach Ankunft steht eine Besichtigung der Burg Kumbhalgarh auf dem Programm. Die mittlalterliche Befestigunsanlage war der ehemalige Rückzugsort der Mahranas von Udaipur und wurde nur einmal in ihrer turbulenten Geschichte erobert. Wer möchte kann den Abend hier oben verbringen und warten bis nach Sonnenuntergang die Burg angestrahlt wird.
6. Tag
Am sechsten Tag der Studienreise geht es früh los auf einen Tagesritt zum Kumbhalgarh Nationalpark. Die Berge rund um Kumbhalgarh sind reich an Pflanzen und Tieren. Hier gibt es den letzten trockenen Bergurwald Rajasthans, der eine grosse Anzahl an Tieren und vor allem Vögel - mehr als 250 Arten - beheimatet. Hier oben leben scheue Wölfe, Leoparden und Lippenbären. Diese nachtaktiven Spezien bekommt man tagsüber jedoch eher selten zu Gesicht. Dafür lassen sich mit etwas Glück Nilgai Antilopen, Gazellen und gefleckte Hirsche sowie Affen, Mungos und majestätische Pfaue sehen. Der Ritt führt in den Nationalpark zum Picknick-Lunch bei einer kleinen Steinhütte oberhalb einer grünen Lagune. Manchmal sichtet man hier Krokodile, entweder am Ufer schlafend oder faul durchs Wasser gleitend.
Am frühen Nachmittag verlassen die Reiter den Nationalpark und kommen ins liebliche Rankpur-Tal, wo bizarre Felsformationen den Weg säumen. Ein kleiner Bach, der während des Monsuns zu einem reissenden Fluss anwächst, plätschert am Wegesrand. Schliesslich kommen die Reiter zum berühmten Jain Tempel. 1499 erbaut, ruht das Dach auf aus Marmor gehauenen Säulen. Trotz seiner Abgelegenheit ist dieser Tempel ein bedeutender Pilgerort der Jains, genauso wie eine der Haupttouristenattraktionen im südlichen Rajasthan. Nach dem Tempelbesuch fahren Sie zum Hotel, dem Fateh Bagh in Ranakpur, einer ehemaligen Jagdresidenz der Herrscherfamilie.
7. Tag
Nach dem gemütlichen Frühstück geht es direkt vom Hotel aus weiter. Am Vormittag führt der Weg durchs Ranakpur Tal, vorbei an seltsam geformten Felsen und grünen Hügeln. Schliesslich endet das Tal und vor den Reitern liegt die Ebene des Rajasthani Bagar, das Verbindungsstück zwischen Aravalli Bergen und der Wüste Thar. Der Bagar ist eine weite offene Landschaft, relativ trocken und sandig. Immer häufiger kommen die Reiter nun durch kleine Dörfer und reiten an Feldern und Palmenhainen entlang. Die Gegend verändert sich kaum merklich und wird schliesslich zu einer trockenen Steppenlandschaft. Anstelle der sonst verbreiteten Ochsengespanne treten nun Kamele, die hier einen Grossteil der Arbeit erledigen. Oft kommen den Reitern Ziegenherden entgegen, für Kühe ist die Landschaft zu karg. Gegen Nachmittag erreichen Sie das Dorf Narlai. Hier wurde der ehemalige Palast des lokalen Adeligen vor einigen Jahren in ein Luxushotel umgewandelt. Der Rest des Tages kann dazu genutzt werden alle Annehmlichkeiten des Hotels ausführlich zu nutzen und sich Palast und Dorf anzusehen.
8. Tag
Heute kommen Sie endgültig in die Ebene. Die offene Landschaft und der weiche Untergrund laden auch zum ein oder anderen Galopp ein. Ab und an treffen Sie auf Nilgai Antilopen, die Pferd und Reiter gegenüber überraschend wenig Scheu zeigen. Die grösste Antilope des indischen Subkontinents hat hier wenig Fressfeinde und ist dementsprechend neugierig. Ihre Ähnlichkeit mit einer Kuh hat ihr den Namen eingebracht (Nilgai = blaue Kuh) und einen semi-heiligen Status, der es ihr erlaubt ungestraft die Felder der Bauern zu räubern.
Die Vegetation zwischen den Dörfern besteht aus dürre-resistenten Akazien und Dornenbüschen. An den Dorfrändern wachsen Palmen und mächtige Feigenbäume. Hin und wieder steht ein kleiner, mit bunten Fahnen geschmückter, Tempel am Wegesrand. Am späten Nachmittag kommen Sie in die kleine Stadt Jojawar. Wie in Narlai hat auch hier die ehemalige Adelsfamilie ihren Palast in ein Hotel umgewandelt, das Rawla Jojawar, wo Sie heute übernachten. Am Nachmittag lockt ein kleiner Rundgang durch die Stadt.
9. Tag
Nach dem Frühstück geht es per PKW zurück nach Udaipur. Dort haben Sie am Nachmittag die Möglichkeit den prächtigen City Palace zu besichtigen. Gegen Abend findet dann die Heimreise statt. Wenn Sie noch etwas Zeit in Udaipur verbringen möchten um die wundervolle Stadt mit ihren unzähligen Sehenswürdigkeiten (UNESCO Weltkulturerbe!) zu geniessen, können Sie gerne Zusatznächte dazu buchen. Ein längerer Besuch lohnt sich!
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