Indien

Indien liegt in Asien auf dem Indischen Subkontinent. Es grenzt im Nordwesten an Pakistan, im Norden an die Volksrepublik China und Nepal, im Osten umschließt es Bangladesch und grenzt dann an Myanmar und den Golf von Bengalen, im Süden an den Golf von Manar und im Westen an das Arabische Meer.

Indien hat ca. 1,2 Milliarden Einwohner und eine Fläche von etwa 3.287.000 km².

Das Land lässt sich grob in drei Regionen aufteilen: Das Himalaya-Gebirge, welches mit einer Länge von 3500 km die Nord- und Ostgrenze Indiens bildet, das Flussnetz und -delta des Ganges, das den ganzen Norden durchzieht und das im Süden anschließende Hochland des Dekhan mit den Randgebirgszügen der Westlichen und Östlichen Ghats.

Die Studienreise in Indien ist ein Besuch in einem Pferdeland der Extraklasse. Die Kuh ist heilig doch das Pferd göttlich, heisst es schon in alten Schriften und die Rajputen sind ein Reitervolk, dessen Kultur aufs Engste mit seinen Pferden verknüpft ist. Und das bedeutet im Umkehrschluss, nur wer diese Pferde kennen gelernt hat wird auch in der Lage sein, die Kultur Rajasthans zu verstehen. Entdecken Sie auf Marwaripferden Rajasthan, seine Kultur, seine Menschen und seine Geschichte.

 

Die Stadt Udaipur (gegründet 1567) liegt im Süden Rajasthans und war die Hauptstadt des Reiches Mewar, eine bis zur Einbindung in die indische Union im Jahr 1948 politisch relativ unabhängige Region. Udaipur ist umgeben von den sanften Hügeln des Aravalli-Gebirges und gilt als eine der schönsten Städte Rajasthans, wenn nicht sogar ganz Indiens. Es gibt hier viele Seen - daher wird die Stadt auch als "Venedig des Ostens" bezeichnet - und der prächtige Stadtpalast mit seinem Charme aus „1001 Nacht“, am Ufer eines der Seen gelegen, ist architektonisch sehr interessant.

Die Altstadt, die sich um den Stadtpalast herum gruppiert, ist ein Labyrinth aus kleinen Straßen und verwinkelten Gassen. Ganz unverhofft steht man plötzlich vor einem prunkvollen Haveli oder einem geschmückten Tempel. Udaipurs glorreiche Vergangenheit scheint nur einen Wimpernschlag entfernt.

Essen

Das unvergessliche Aroma Indiens besteht aus den Düften der Gewürze der indischen Küche – besonders bei der Curry-Zubereitung. Wem dieser Geschmack nicht liegt, findet in den touristischeren Gegenden gute Alternativen.

Klima und Reisezeit

Die Trail-Saison beginnt im September und geht bis April, der angenehmen "kühlen" Jahreszeit mit sonnigen Tagen und Temperaturen von etwa 20-30°C. Ab Mitte April beginnt der indische Sommer mit grosser Hitze und von Juni bis August ist Regenzeit.

Kultur & Sprache

Landessprachen sind Hindi und Englisch. Hindi wird in der Devanagri-Schrift geschrieben und von ca. 41% der Bevölkerung gesprochen. Daneben gibt es 21 gleichberechtigte Regionalsprachen, u. a. Bengali, Gujarati, Marathi, Punjabi, Sanskrit und Urdu im Norden sowie Tamil und Telegu im Süden.

Khama Ghani - Den traditionellen Gruß der Rajputen wird jeder Reisende in Rajasthan früher oder später zu hören bekommen. Er symbolisiert wie kaum etwas anderes die jahrhundertealte Tradition der Gastfreundschaft, die Teil der indischen Kultur ist und noch heute überall feierlich zelebriert wird.

Auch Reitsafaris sind Teil dieser Kultur der Rajputen, die über Jahrhunderte die Geschichte und Politik Rajasthans, dem Land der Könige, geprägt haben. Die königliche Tradition der Safaris zu Pferd oder Elefant ist so alt wie das Land selbst und die Könige und Adeligen bedienten sich ihr um durch ihr Königreich zu reisen.

Sie werden das Land auf eine ganz andere Art und Weise kennen lernen, weit weg von Touristenmassen und Reisestress, dort wo noch heute das Herz Indiens schlägt, in ihren Dörfern.

Pferde

Marwaripferde sind bodenständig in Rajasthan und werden gegenwärtig nur noch dort und in den benachbarten indischen Bundesstaaten gezüchtet. Ursprünglich Kriegspferde, sind sie heute als vielseitig einsetzbare Reitpferde bei Privatpersonen, Armee und Polizei geschätzt.

Die Vorfahren der Marwaris kamen wohl aus Zentralasien. Noch heute ist die Ähnlichkeit mit den Pferden aus Turkmenistan (Achal-Tekkiner, Karabaier) unverkennbar. Außerdem wurden sie von orientalischen Rassen (Arabern, Persischen Arabern) beeinflusst. Beide Pferderassen brachten die islamischen Invasoren ab dem 8. Jh. n.Chr. mit nach Indien wo sie mit einheimischen Pferden gekreuzt wurden.

Rassetypisch sind die nach innengebogenen "Säbelohren", die äußerst beweglich sind und sich um mehr als 180° drehen lassen. Mit Ausnahme des Kathiawari-Pferdes, einem Cousin der Marwaris, gibt es auf der ganzen Welt keine weitere Pferderasse mit solchen extrem gebogenen Ohren. Man sagt den Marwaripferden außerdem ein außergewöhnlich gutes Gehör nach. Wie genau diese besondere Ohrform entstanden ist, ist nach wie vor umstritten. Wissenschaftler sehen ihren Ursprung in einer Mutation, die den Marwaris geholfen hat sich an das extreme Leben in der Wüste anzupassen und die sich durch Inzucht in der am Anfang kleinen Population sehr rasch festigen konnte.

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